Mutterkraut
und
Migräne
Wann
spricht man von Migräne?
Migräne
und Diagnose durch den Arzt
Migräne
selbst behandeln oder besser zum Arzt?
die
Selbstbehandlung der Migräne
Auslösung
der Migräne
Vorboten
und Verlauf der Migräne
Migräne
und vorbeugende Ernährung
Mutterkraut
ist das wirksamstes Kraut bei Migräne
Mutterkraut
in der Forschung
ist
Mutterkraut so gut wie ein Arzneistoff?
Mutterkraut
selbst anpflanzen
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Migräne und vorbeugende Ernährung
Wenn man versucht, das Migränegeschehen von der ernährungswissenschaftlichen
Seite zu betrachten, muss man folgendes prüfen: welche
Lebensmittel können eine Migräne auslösen oder verhindern?
Nun reagiert nicht jeder Mensch gleich. Was für den einen gar kein
Problem ist, meidet der andere strikt.
Jeder Einzeln
muss also für sich die einzelnen Substanzen herausfinden, die in
seinen Lebensmitteln vorkommen und ins Migränegeschehen eingreifen.
Anschließend kann ein besonderes Ernährungsverhalten abgeleitet
werden.
Allgemein
gelten bei fast allen Migränikern Alkohol, Käse, Schokolade
und bestimmte Zitrusfrüchte als Migräneauslöser. Ob jemand
aber gegenüber Milch oder Weizen empfindlich reagiert ist nicht unbedingt
leicht zu prüfen, schon gar nicht können diese Zutaten ohne
weiteres gemieden werden, denn sie kommen in zu vielen Produkten vor.
Serotonin
ist ein Botenstoffe, der für die Weiterleitung elektrischer Impulse
im Gehirn zuständig ist. Ein
niedriger Serotoningehalt erniedrigt die Schmerzschwelle, ein erhöhter
Serotoningehalt im Gehirn sollte daher zur Vermeidung eines Kopfschmerzes
führen. In Form der Amonosäure Tryptophan aus der normalen Nahrung
kann eine Vorläufer-Substanz des Serotonins ins Gehirn gelangen.
Eine höhere Serotoninkonzentration im Gehirn könnte man also
erreichen, wenn eine tryptophanreiche Kost eingenommen wird.
Eine kohlenhydratreiche Ernährung kann die Serotonin-Synthese aus
Tryptophan positiv beeinflussen. Umgekehrt wirkt proteinreiche Nahrung.
Sie bewirkt "Serotonintiefs" im Gehirn, also einen Mangel an
diesem Botenstoff.
Eine Ernährung, die die Serotoninkonzentration günstig beeinflusst,
muss also viel Tryptophan enthalten, sie muss relativ einweißarm
und kohlenhydratreich sein.
Folgende
Zusammenstellung der Kost kann daher empfohlen werden:
Die
Nahrungsenergie soll zu |
60
- 70 %
20 %
10 % |
aus
Kohlenhydraten
aus Fett und zu
aus Eiweiß kommen. |
Zu einer Erniedrigung der Schmerzschwelle führt vor allem ein bestimmtes
aus der der Arachidonsäure gebildetes Prostaglandin. Aus Ernährungssicht
folgt deshalb, daß arachidonsäurereiche Lebensmittel, also
vor allem tierische Produkte zu vermeiden sind. Aus medizinischen Studien
weiß man, dass ein hohes Angebot an Linolsäure bzw. Linolensäure
die körpereigene Bildung von Arachidonsäure unterdrücken
kann, Das ist für den Migräniker interessant, weil er durch
eine Kost, die viel ungesättigte Fettsäuren enthält (Linolsäure
bzw. Linolensäure) das Migränegeschehen positiv beeinflussen
kann.
Durch ungesättigten Fettsäuren ist es also möglich, das
Stoffwechselgeschehen in der Prostaglandinsynthese derart zu verändern,
daß mehr Schmerzmediatoren gebildet werden, die die Schmerzschwelle
erhöhen und so dem Migräniker gegenüber Schwankungen der
Stoffwechsellage unempfindlicher machen. Die Folge einer diätetischen
Maßnahme sind daher seltener auftretende Migräneattacken ja
letztendlich ihr vollständiges Ausbleiben. Voraussetzung ist allerdings
eine lebenslange Zufuhr gewisser, mit der normalen Kost nicht ausreichend
aufgenommener Vitalstoffe, und ein leicht modifizierter Speiseplan.
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