Mutterkraut

und

Migräne

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Vorboten und Verlauf der Migräne


Migräne und vorbeugende Ernährung


Mutterkraut ist das wirksamstes Kraut bei Migräne


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ist Mutterkraut so gut wie ein Arzneistoff?


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Migräne und vorbeugende Ernährung


Wenn man versucht, das Migränegeschehen von der ernährungswissenschaftlichen Seite zu betrachten, muss man folgendes prüfen:
welche Lebensmittel können eine Migräne auslösen oder verhindern? Nun reagiert nicht jeder Mensch gleich. Was für den einen gar kein Problem ist, meidet der andere strikt.

Jeder Einzeln muss also für sich die einzelnen Substanzen herausfinden, die in seinen Lebensmitteln vorkommen und ins Migränegeschehen eingreifen. Anschließend kann ein besonderes Ernährungsverhalten abgeleitet werden.

Allgemein gelten bei fast allen Migränikern Alkohol, Käse, Schokolade und bestimmte Zitrusfrüchte als Migräneauslöser. Ob jemand aber gegenüber Milch oder Weizen empfindlich reagiert ist nicht unbedingt leicht zu prüfen, schon gar nicht können diese Zutaten ohne weiteres gemieden werden, denn sie kommen in zu vielen Produkten vor.

 

Serotonin ist ein Botenstoffe, der für die Weiterleitung elektrischer Impulse im Gehirn zuständig ist. Ein niedriger Serotoningehalt erniedrigt die Schmerzschwelle, ein erhöhter Serotoningehalt im Gehirn sollte daher zur Vermeidung eines Kopfschmerzes führen. In Form der Amonosäure Tryptophan aus der normalen Nahrung kann eine Vorläufer-Substanz des Serotonins ins Gehirn gelangen. Eine höhere Serotoninkonzentration im Gehirn könnte man also erreichen, wenn eine tryptophanreiche Kost eingenommen wird.

Eine kohlenhydratreiche Ernährung kann die Serotonin-Synthese aus Tryptophan positiv beeinflussen. Umgekehrt wirkt proteinreiche Nahrung. Sie bewirkt "Serotonintiefs" im Gehirn, also einen Mangel an diesem Botenstoff.

Eine Ernährung, die die Serotoninkonzentration günstig beeinflusst, muss also viel Tryptophan enthalten, sie muss relativ einweißarm und kohlenhydratreich sein.

Folgende Zusammenstellung der Kost kann daher empfohlen werden:

Die Nahrungsenergie soll zu 60 - 70 %
20 %
10 %
aus Kohlenhydraten
aus Fett und zu
aus Eiweiß kommen.


Zu einer Erniedrigung der Schmerzschwelle führt vor allem ein bestimmtes aus der der Arachidonsäure gebildetes Prostaglandin. Aus Ernährungssicht folgt deshalb, daß arachidonsäurereiche Lebensmittel, also vor allem tierische Produkte zu vermeiden sind. Aus medizinischen Studien weiß man, dass ein hohes Angebot an Linolsäure bzw. Linolensäure die körpereigene Bildung von Arachidonsäure unterdrücken kann, Das ist für den Migräniker interessant, weil er durch eine Kost, die viel ungesättigte Fettsäuren enthält (Linolsäure bzw. Linolensäure) das Migränegeschehen positiv beeinflussen kann.

Durch ungesättigten Fettsäuren ist es also möglich, das Stoffwechselgeschehen in der Prostaglandinsynthese derart zu verändern, daß mehr Schmerzmediatoren gebildet werden, die die Schmerzschwelle erhöhen und so dem Migräniker gegenüber Schwankungen der Stoffwechsellage unempfindlicher machen. Die Folge einer diätetischen Maßnahme sind daher seltener auftretende Migräneattacken ja letztendlich ihr vollständiges Ausbleiben. Voraussetzung ist allerdings eine lebenslange Zufuhr gewisser, mit der normalen Kost nicht ausreichend aufgenommener Vitalstoffe, und ein leicht modifizierter Speiseplan.

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Dr. Michael Pätel, Darmstädter Str. 59, 64407 Fränkisch-Crumbach, michael@paetel.de