Migräne und Diagnose durch den Arzt
Migräne selbst behandeln oder besser zum Arzt?
die Selbstbehandlung der Migräne
Vorboten und Verlauf der Migräne
Migräne und vorbeugende Ernährung
Mutterkraut ist das wirksamstes Kraut bei Migräne
ist Mutterkraut so gut wie ein Arzneistoff?
Nicht jeder Arzt behandelt eine Migräne richtig
Der
akute Schmerz ist ein warnendes Signal, das uns vor lauernden Gefahren
aus unserer Umgebung oder unserem Körperinneren warnt. Der chronische,
regelmäßig wiederkommende Schmerz hat allerdings seine biologische
Warnfunktion verloren. Er wird zu einer eigenständigen Krankheit,
die behandelt werden muss, um das Leben der Patienten erträglich
zu gestalten. Dies gilt auch für die Migräne.
Die häufigste Form des Schmerzes ist der Kopfschmerz, von dem über
160 verschiedene Arten definiert werden können.
27% der Bevölkerung geben bei Befragungen an in den letzten 4 Wochen
Kopfschmerzen gehabt zu haben. Damit sind Kopfschmerzen das häufigste
Leiden überhaupt. 90% aller Kopfschmerzen entfallen auf zwei Typen:
den Spannungskopfschmerz und die Migräne.
55% der betroffenen Kopfschmerzpatienten versuchen ihre Krankheit allein
in den Griff zu bekommen (sehr hohe Selbstmedikationsrate). Viele lassen
sich in der Apotheke beraten. Nur jeder 6. bis 7. nimmt ärztliche
Hilfe in Anspruch, oft aus der Erfahrung heraus, dass der Arzt in der
Vergangenheit auch nichts ernsthaftes finden konnte oder lediglich ein
Schmerzmittel verordnete.
Untersuchungen an Ärzten verschiedener Fachrichtungen zeigten, dass
der Neurologe nur in 1/3 der Migränefälle , der Allgemeinarzt
sogar nur in _ der Fälle die richtige Diagnose stellten:
Fachärzte verordnen Migränikern, was ihrer fachärztlichen Richtung gerecht wird:
Orthopäde Gynäkologe Internist Dentist Allgemeinarzt |
renkt die Wirbelsäule ein verschreibt Hormone behandelt den Blutdruck entfernt Amalgamplomben verordnet Schmerzmittel |
Wer um diesen Hintergrund weiß, ist deshalb nicht verwundert, dass viele Patienten mit Kopfschmerzen oder Migräne nie beim Arzt waren oder aussagen, dass ihr Arzt nicht weiterhelfen konnte. Bei der Hälfte aller Betroffenen muss die Behandlung oder ihr Erfolg sogar derart frustrierend gewesen sein, dass sie keinen Arzt mehr aufsuchen. Rund 20% der Migränepatienten gingen noch nie zum Arzt.
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Dr. Michael Pätel, Darmstädter Str. 59, 64407 Fränkisch-Crumbach, michael@paetel.de