Mutterkraut

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Mutterkraut ist das wirksamstes Kraut bei Migräne


Mutterkraut in der Forschung


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Mutterkraut selbst anpflanzen

 

   

Mutterkraut in der klinischen Forschung


Nicht zufällig nahm die Wiederentdeckung der Mutterkraut-Pflanze durch die professionelle Medizin ihren Anfang in England: in England galt Mutterkraut als das Aspirin des 18. Jahrhunderts und sein Name lautet deshalb noch heute "feverfew", was so viel wie "wenig Fieber" bedeutet. Die positiven Berichte über "feverfew" veranlassten eine englische Forschergruppe unter Leitung von Dr. E.S. Johnson, Migräne-Klinik London, sich intensiver mit Mutterkraut zu befassen.

Zunächst wurden die Erfahrungen von 270 Migränepatienten, die über einen längeren Zeitraum Mutterkraut eingenommen hatten, per Fragebogen erfasst. 72 % der Befragten gaben an, dass sich ihre Symptome durch Einnahme von Mutterkraut deutliche verbessert hatten. Anschließend wurde eine Studie durchgeführt, in deren Verlauf Patienten gefriergetrocknete Mutterkraut-Blätter in Kapseln einnahmen. Es handelte sich um Versuchspersonen, die schon vorher bei Migräneattacken mit frisch gegessenen Blättern gute Resultate erzielt hatten. Weitere Versuchspersonen bekamen Placebo-Tabletten. Tatsächlich beklagten, sich die Patienten, die zur letzten Gruppe gehörten, dreimal häufiger über Migräneanfälle, verbunden mit Schwindelzuständen und Übelkeit. Diese Forschungsergebnisse wurden auch in den renommierten englischen Fachzeitschriften "British Medical Journal" und "The Lancet" veröffentlicht. Nebenwirkrungen wurden bisher nicht registriert. Das Mittel sollte jedoch ich währen der Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden.

Auf der 41. Jahrestagung der Gesellschaft für Arzneipflanzenforschung, die im Sommer 1993 in Düsseldorf stattfand, wurde das Thema ebenfalls aufgegriffen. Als wirksamen Inhaltsstoff von "Tanacetum parthenium" identifizierten die Wissenschaftler die Substanz "Parthenolid", einen pflanzlichen Gegenspieler des Serotonins. Das Parthenolid verhindert die Freisetzung von Serotonin aus den Blutplättchen und, so vermutet man , kann es Migräneanfälle verhindern.

Mit Mutterkraut Tabletten (mit dem Extrakt der frischen Pflanze) machte auch Dr .med. Uwe Mohr, niedergelassener Arzt für Schmerztherapie in Wiesbaden gute Erfahrungen. Er plädiert für Mutterkraut als Vorbeugemaßnahme. "Bei zwei Attacken im Monat, oder wenn die Erkrankung länger als vier Tage andauert, bedeutet dies für den Patienten eine unzumutbare Belastung. In diesen Fällen ist eine Migräneprophylaxe anzuraten, um letztlich einen Arzneimittelmissbrauch mit den bekannten Folgen von Abhängigkeit oder durch Medikamente verursachten Dauerkopfschmerz zu verhindern".

Auch Kinder leiden heute in zunehmendem Maße unter Migräneattacken. Bedingt unter anderem durch schulische Überlastung oder zu häufiges Fernsehen hat Dr. Mohr auch in solchen Fällen guter Erfahrungen mit Mutterkraut gemacht. Bei gehäuften Migräneanfällen empfiehlt er hier ebenfalls vorbeugend die pflanzliche Substanz.

Wichtig: Mutterkraut ist ein reines Prophylaktikum und sollte über einen Zeitraum von wenigstens 2 Monaten täglich eingenommen werden. Wenn der Migräneanfall erst einmal da ist, dann hilft auch kein Mutterkraut mehr.

 

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Dr. Michael Pätel, Darmstädter Str. 59, 64407 Fränkisch-Crumbach, michael@paetel.de